Karpaltunnelsyndrom - Symptome und Behandlung

Spüren Sie ein Kribbeln oder auch ein Taubheitsgefühl in der Hand und Fingern? Tut Ihre Hand beim Schreiben weh oder Sie haben Schwierigkeiten eine Tasse festzuhalten? Diese Probleme können ein Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom (auch KTS, Carpaltunnelsyndrom, CTS) sein. Die Schmerzen bei diesem Leiden sind unangenehm und können Sie bei vielen täglichen Aktivitäten einschränken

Hinweis:
Verwenden Sie weder diesen noch einen anderen Artikel im Internet, um eine Diagnose zu stellen. Eine richtige Diagnose kann immer nur ein Arzt stellen. Zögern Sie den Arztbesuch nicht hinaus und kümmern Sie sich rechtzeitig um Ihren gesundheitlichen Zustand.

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Karpaltunnelsyndrom - Symptome und Behandlung
Bild : Karpaltunnelsyndrom

Was ist das Karpaltunnelsyndrom?

Hierbei handelt es sich um einen Zustand, bei dem der Nerv im Bereich des Handgelenks im Karpaltunnel eingeklemmt wird und die Informationen zwischen Hand und Gehirn nicht richtig übertragen werden können.

Symptome des Karpaltunnelsyndroms

Die Symptome des Karpaltunnelsyndroms sind bei den meisten Patienten gleich und äußern sich in Form von:

  • Kribbeln und Taubheitsgefühlen in den Fingern der Hände oder in der gesamten Handfläche,
  • Empfindlichkeitsverlust und Missempfindungen im Handgelenkbereich,
  • Kraftverlust der betroffenen Hand
  • Schmerzen und Schwellungen im Handgelenk. 1

Die Symptome treten meistens allmählich auf, und die Beschwerden sind nachts in der Regel schlimmer.

Wussten Sie, dass:

  • jährlich bis zu 350 Fälle von Neuerkrankungen des Karpaltunnelsyndroms pro 100.000 Einwohner diagnostiziert werden,
  • Frauen dreimal so häufig betroffen sind wie Männer,
  • das Durchschnittsalter der Patienten bei 45-55 Jahren liegt.

Ärztlicher Hinweis
Eine richtige Diagnose kann immer nur ein Arzt stellen. Verwenden Sie weder diesen noch einen anderen Artikel im Internet, um eine Diagnose zu stellen.  Zögern Sie den Arztbesuch nicht hinaus und kümmern Sie sich rechtzeitig um Ihren gesundheitlichen Zustand.

Ursachen des Karpaltunnelsyndroms

Beim Karpaltunnelsyndrom kommt es in der Handinnenfläche zu einer Einengung des Karpaltunnels und einem Druck auf den Mittelnerv (lat. Nervus Medianus, Medianusnerv).
Diese Einklemmung des wichtigen Nervs kann verschiedene Ursachen haben.

Das Karpaltunnelsyndrom kann nach einer Handgelenksfraktur oder bei einigen Krankheiten wie rheumatoider Arthritis oder Diabetes auftreten. Das Karpaltunnelsyndrom betrifft auch Frauen, die schwanger sind, oder Menschen, die bei der Arbeit über längere Zeit die gleichen Handgelenksbewegungen ausführen, z. B. am Fließband.

Karpaltunnelsyndrom: akut und chronisch

Die akute Form des Karpaltunnelsyndroms ist nicht sehr verbreitet. Ein plötzlicher Anstieg des Drucks im Karpaltunnel wird in der Regel durch einen Unfall, eine Verbrennung oder eine Infektion verursacht. Andererseits ist die chronische Form, d. h. die langfristige Dauer der Handgelenkbeschwerden, viel häufiger. Die Symptome können bei den Patienten über Monate oder Jahre hinweg andauern.

Karpaltunnelsyndrom in der Schwangerschaft

Beschwerden mit dem Karpaltunnel in der Schwangerschaft hängen mit der Wassereinlagerung im Körper während dieser Zeit zusammen. Dadurch kommt es zu einer Reizung des Medianusnervs, und Frauen haben die für das Karpaltunnelsyndrom typischen Beschwerden. Nach der Geburt verschwinden die Probleme meist von selbst. Die Patienten beschreiben die Situation so, als wäre das Karpaltunnelsyndrom plötzlich verschwunden.

Risikofaktoren für das Karpaltunnelsyndrom

Anhand der folgenden fünf Risikofaktoren können Sie erkennen, bei wem das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom am größten ist und ob Sie gefährdet sind.

  • Sie hatten in der Vergangenheit bereits einen Knochenbruch oder eine Verletzung an Ihrem Handgelenk.
  • Sie arbeiten in einer Position, in der Sie ständig dieselben Hand- oder Handgelenkbewegungen wiederholen.
  • Sie verwenden häufig vibrierende Arbeitsgeräte, wie z. B. eine Bohrmaschine.
  • Sie spielen ein Musikinstrument, das Ihr Handgelenk beansprucht.Sie haben einen Verwandten, der ebenfalls unter dem Karpaltunnelsyndrom leidet.

Die Karpaltunnelbeschwerden treten bei Frauen dreimal so häufig auf wie bei Männern, so dass das weibliche Geschlecht ebenfalls ein Risikofaktor ist.

Karpaltunnelsyndrom Selbsttest – wie erkennt man ein Problem mit dem Karpaltunnel?

Die Symptome des Karpaltunnelsyndroms müssen genau untersucht werden. Dabei kommen verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz. Eine der grundlegenden Methoden ist der Phalen-Test. Dabei werden die Handrücken fest zusammengepresst, wobei die Finger nach unten zeigen und die Unterarme parallel zum Boden sind. Bleiben Sie mindestens eine Minute lang in dieser Position. Wenn Sie Kribbeln, Taubheitsgefühle oder brennende Schmerzen verspüren, haben Sie wahrscheinlich ein Karpaltunnelsyndrom.

Zuständiger Arzt und die Diagnostik des Karpaltunnelsyndroms

Bei Problemen, die typisch für das Karpaltunnelsyndrom sind, können Sie einen Allgemeinmediziner, Neurologen oder Orthopäden aufsuchen. Der behandelnde Arzt wird an einer genauen Beschreibung der Beschwerden interessiert sein, wann die Schmerzen auftreten, was Ihnen Linderung verschafft und wie lange die Beschwerden anhalten.

Für die Diagnose ist es wichtig, die Finger und das Handgelenk abzutasten, wobei der Arzt die Empfindlichkeit und Kraft der Hand feststellt. Dank der Ultraschalluntersuchung kann sich der Arzt einen Überblick über den Zustand des Handgelenks von der Innenseite her verschaffen. Eine Röntgenuntersuchung kann helfen, andere Krankheiten zu erkennen, die sich ähnlich wie das Karpaltunnelsyndrom äußern können. Eine elektromyographische (EMG) Untersuchung des Karpaltunnelsyndroms misst die Leitfähigkeit der Nerven und kann nicht nur die Diagnose bestätigen, sondern auch den Schweregrad bestimmen.

Ärztlicher Hinweis
Eine richtige Diagnose kann immer nur ein Arzt stellen. Verwenden Sie weder diesen noch einen anderen Artikel im Internet, um eine Diagnose zu stellen.  Zögern Sie den Arztbesuch nicht hinaus und kümmern Sie sich rechtzeitig um Ihren gesundheitlichen Zustand.

Behandlung des Karpaltunnelsyndroms

Das Ignorieren der Beschwerden und eine unzureichende Behandlung können zu dauerhaften Nerven- und Muskelschäden führen. Es lohnt sich daher, so bald wie möglich mit der Behandlung zu beginnen.
Wie also behandelt man das Karpaltunnelsyndrom? Der erste und einfachste Schritt in der Behandlung besteht darin, die Aktivitäten einzuschränken, die die Beschwerden im Handgelenk verschlimmern. Bei Tätigkeiten, die die Hand belasten, werden regelmäßige Pausen und Entspannungsübungen empfohlen. Auch eine Schiene oder eine Orthese ist eine sinnvolle Hilfe. Sie kann auch nachts getragen werden, wenn die Schmerzen im Karpaltunnel tendenziell schlimmer sind als tagsüber.

Kurzfristig können Schmerzmittel (nichtsteroidale Antirheumatika) eingesetzt werden. Dazu gehören z. B. Medikamente mit dem Wirkstoff Ibuprofen. Kortikosteroide werden auch zur Linderung von Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen eingesetzt. Eine weitere mögliche Behandlung ist die Operation des Karpaltunnels.

Salben zur Behandlung des Karpaltunnelsyndroms

In Apotheken und Arztpraxen fragen Patienten häufig, ob es “Hausmittel” gegen das Karpaltunnelsyndrom gibt. Zur Schmerzlinderung können Salben – z. B. solche, die Menthol enthalten – eingesetzt werden.   Eine weitere Möglichkeit sind Salben mit verschiedenen Kräuterextrakten, die auf das Handgelenk und die Hand aufgetragen werden. Ihr Arzt oder Apotheker kann Sie bei der Auswahl beraten.

Nahrungsergänzungsmittel bei Karpaltunnelsyndrom

  • Eine ausgewogene Ernährung kann die Symptome des Karpaltunnelsyndroms lindern.
  • Generell wird empfohlen, entzündungsfördernde Lebensmittel einzuschränken (z. B. Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt, Fleischprodukte mit einem hohen Anteil an ungesunden Fetten, gebratene und gesalzene Lebensmittel).
  • Stattdessen empfiehlt es sich, Fisch, Gemüse, Nüsse, Obst und Kräuter in den Speiseplan aufzunehmen.
  • Auch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B12, B6 und Omega-3-Fettsäuren können eingenommen weden.

Karpaltunnelsyndrom und Operation

Eine Operation wird dann durchgeführt, wenn andere Behandlungen nicht ausreichend helfen oder wenn die Symptome des Karpaltunnelsyndroms schwerwiegend sind. Ziel der Operation ist es, den Druck auf den Nerv im Handgelenk zu verringern und den Patienten von seinen Schmerzen zu befreien.

Die Heilungszeit nach einer Karpaltunneloperation kann Wochen bis Monate dauern. Die Heilung der auf der Haut sichtbaren Wunde erfolgt jedoch schneller und dauert mehrere Wochen. In der Erholungsphase nach einer Operation sollte die Hand allmählich belastet werden, und das Handgelenk sollte keinen extremen Positionen oder schweren Lasten ausgesetzt werden.

Was tun bei Schwellungen nach der Operation?

Eine Karpaltunneloperation ist wie jede andere Operation mit gewissen Risiken verbunden. Dabei kann es sich um Infektionen oder Schwellungen an der Operationsstelle handeln. Jegliche Komplikationen im Heilungsprozess sollten mit Ihrem Arzt besprochen werden, der dann die am besten geeignete Vorgehensweise festlegen wird. Gegen Schwellungen eignen sich zum Beispiel kalte Umschläge.

Vorbeugung und Übungen bei Karpaltunnelsyndrom

Die Grundsätze der Prävention des Karpaltunnelsyndroms lassen sich in fünf Punkten zusammenfassen.

  • Weniger Kraft anwenden. Bei vielen alltäglichen Tätigkeiten drückt man unbewusst mit viel Kraft auf das Handgelenk, ohne dass man es braucht. Dazu gehört das krampfhafte Halten einer Computermaus, das Tippen auf einer Tastatur oder das Halten eines Lenkrads.
  • Entspannungsübungen im Laufe des Tages wiederholen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre gesamte Körperhaltung korrekt ist. Auch die Haltung von Kopf, Schultern und Halswirbelsäule beeinflusst das Karpaltunnelsyndrom.
  • Tragen Sie Handschuhe bei der Arbeit in der Kälte.
  • Richten Sie Ihre Arbeitsumgebung so ein, dass sie bequem ist und Sie keine unnatürlichen Bewegungen mit den Händen machen müssen.

Übungen und Karpaltunnelsyndrom

Übungen, die die Schmerzen des Karpaltunnelsyndroms lindern können. Probieren Sie 5 einfache Übungen aus, die Sie auch am Schreibtisch oder beim Warten auf den Bus machen können.

  • Wiederholt die Hand zu einer Faust ballen und öffnen. Wiederholen Sie die Übung mehrere Male.
  • Heben Sie die Hände über den Kopf, um die Durchblutung zu fördern.
  • Beugen Sie die Handgelenke leicht nach oben und unten.
  • Legen Sie Ihre Handfläche auf den Tisch und legen Sie Ihre andere Hand senkrecht über Ihren Handrücken. Heben Sie das Handgelenk und die Finger der unteren Hand an, während Sie mit der anderen Hand Druck nach unten ausüben.
  • Drücken Sie den kleinen Schaumstoffball mehrmals in der Handfläche zusammen.

Yoga bietet auch Anregungen für weitere Dehnungsübungen und das Training einer korrekten Oberkörperhaltung. Lassen Sie sich von einem qualifizierten Yogalehrer beraten, der Ihnen die Übungen vorführt, damit Sie sie richtig ausführen können.

Zusammenfassung und Besonderheiten

  • Lassen Sie nicht zu, dass Karpaltunnelprobleme so weit gehen, dass Sie unter starken Schmerzen leiden. Denken Sie an die Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause, d. h. an die optimale Größe und Anordnung des Arbeitsbereichs und aller Arbeitsmittel. Eine bequeme Körperhaltung bei der Arbeit ist ebenfalls wichtig.
  • Das Karpaltunnelsyndrom wird manchmal als Berufskrankheit eingestuft. Der häufigste Grund ist Überlastung. In Deutschland macht dieses Syndrom einen erheblichen Teil aller Berufskrankheiten aus.
  • Das Karpaltunnelsyndrom, das das Bein betrifft, ist dem Tarsaltunnelsyndrom vergleichbar. Wiederholter Druck auf den Nervus tibialis, der sich in der Nähe des Knöchels befindet, verursacht Schmerzen im Fuß oder direkt im Knöchel.

Suchen Sie einen Arzt auf
Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms wird immer von Ihrem Arzt festgelegt, nachdem er Sie untersucht, Ihren Zustand beurteilt und eine genaue Diagnose gestellt hat.

In der konservativen Rehabilitationsbehandlung einiger Erscheinungsformen des Karpaltunnelsyndroms nimmt die Anwendung der pulsierenden Niederfrequenz-Magnetfeldtherapie Biomag einen wichtigen Platz ein, die die schmerzlindernde, abschwellende und heilende Wirkung mit Unterstützung der Regeneration zum Nutzen des Patienten nutzt. Es lindert Schmerzen, reduziert Schwellungen und Entzündungssymptome, regt die Heilung an und verschafft insgesamt Erleichterung.

Der Vorteil ist die Möglichkeit individueller Heimanwendungen, die es dem Patienten erlauben, die intensive Rehabilitationsbehandlung zu Hause und außerhalb der medizinischen Einrichtung fortzusetzen.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit einer frühzeitigen Behandlung beim Auftreten neuer Probleme und die Möglichkeit einer langfristigen täglichen Pflegeanwendung.


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